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Schutz der Corona-Risikogruppen ohne Lockdown

 Seit März nun wissen wir, dass es wohl über einige Zeit - vermutlich für immer - den SARS2 Virus gibt. Im März gab es dafür lange andauernde, strenge Beschränkungen des Lebens. Diese haben sehr gut geholfen, die Infektionszahlen - und noch viel wichtiger - die Todeszellen auf ein absolutes Minimum zu reduzieren. Nun gegen Ende des Sommers nehmen die absoluten Zahlen an Infizierten wieder zu. Sei es wegen der neu gewonnenen Freiheiten, sei es wegen der Reisetätigkeit, sei es wegen stark erhöhter Anzahl Tests. Schnell hört man vor allem bei der Bevölkerung Angst vor einem neuen Lockdown.  Aber wir hatten doch eigentlich mindestens 4 Monate Zeit, uns auf diese jetzige Situation vorzubereiten. Unsere Politik war doch eigentlich auf Grund des Infektionsschutzgesetzes sogar verpflichtet, sich mit Massnahmen zum Schutz der Bevölkerung zu beschäftigen. Und wir haben doch sehr wohl Vieles über den Virus und die Gefahren gelernt. So zum Beispiel über seine Verbreitung, aber auch über die von ih

Neuinfektionen, Reiserückkehrer und andere Zahlen

Es ist Mitte August, die Anzahl Neuinfizierter nimmt - hört man auf manchen Politiker - drastisch zu. Schuld sind die Reiserückkehrer und die jungen Menschen unter 30. Urlaube und Parties sind Spreading-Events. Nein, es ist keine zweite Welle. In den Medien wurde jetzt schon viel überlegt, was eine zweite Welle ist und ob dies nun eine zweite Welle ist. Zahlreiche Experten (zB Michael Ryan, Direktor der WHO-Nothilfe) sind sich einig, dass es eben keine zweite Welle ist, auch weil der Begriff an sich schon Unsinn ist.  Gäbe es eine zweite Welle, was würden wir erwarten? Mehr Neuinfektionen! Ja, genau, aber eben nicht im Hinblick auf die absolute Anzahl, sondern relativ im Hinblick auf den Bevölkerungsanteil. Das können wir jedoch nur messen, wenn wir jeden Menschen - oder aber eine ausreichend große zufällige Gruppe testen könnten. Gäbe es Statistiker im Beratungsteam der Bundesregierung, dann hätten die vielleicht gesagt: Nehmt je Woche eine Gruppe von 50000 Menschen (die Zahl ist verm

Aussagekraft der 7-Tage-Inzidenz

Nach dem akuten "Ausbruch" von Covid19 / SARS-CoV-2 Infektionen bei Tönnies wurden Lockdowns basierend auf den 7-Tage-Inzidenzen von über 50 je 100000 Einwohner in zwei Landkreisen verhängt. Was sagt diese 7-Tage-Inzidenz denn aber aus? Es ist ein Mittelwert der Neuinfektionen im Zeitraum von sieben Tagen normiert auf 100000 Einwohner. Das bedeutet im Mittel findet man beim Testen mehr als 50 Infizierte je 100000 Einwohner und Tag. Es handelt es sich um das arithmetische Mittel. Das bedeutet, wir gehen von einer Normalverteilung der Infektionen aus und mitteln diese bezüglich Einwohner und Zeit. Das setzt eine Gleichverteilung voraus. Epidemiologisch gesehen wäre das noch nicht schlimm, es wären gerade mal 0,05% der Menschen infiziert. Wir haben keine Gleichverteilung, denn zumeist gibt es klare Infektionswege, die auf Parametern wie Kontakt, Drinnen, Singen, etc. basieren. Bereits innerhalb häuslicher Gemeinschaften liegt die Attack-Rate unterhalb der einer Grippe. Wir hab

Corona und die Fleischindustrie

Viele freuen sich, endlich wird die Aufmerksamkeit öffentlich wirksam auf die Großschlachterei gelenkt. Viele freuen sich, wird sich doch so etwas ändern. Endlich "besseres" Fleisch. Das höre ich von vielen Seiten gerade im Moment, wo in Coesfeld und andernorts Industrie-Schlachtbetriebe wie Westfleisch auf Grund der Corona-Infektionen bei ihren "Arbeitssklaven" in Verruf geraten. Ja, sogar schliessen müssen. Bis auf Weiteres. Aber mal ehrlich - ist das wirklich neu? Ist das wirklich jetzt erst bekannt geworden? Und wieso gibt es gerade solch einen Aufschrei? Zuerst der Aufschrei und die Präsenz in den Medien: Coesfeld ist einer der drei Landkreise, der die magische Obergrenze von 50 Neuinfektionen je 100000 Einwohnern innerhalb sieben Tagen direkt nach Einführung überschritten hat. Und dies dadurch, dass die Infektions-Fälle von einem einzigen Schlachtbetrieb ausgehen. Das alleine führt dazu, dass nun ganz Deutschland guckt. Ist es ja auch so etwas wie eine Pro

Artenschutz bei Gebäudeabrissen - wie man es nicht macht: als Beispiel die Stadt Münster

Manchmal wirkt es wie ein Kampf gegen Windmühlen - Artenschutz in modernen Zeiten. Industrielobbies, die die Planungen häufig scheinbar fest in der Hand haben. Häufig lassen sich Verstösse insbesondere gegen den §44 (1)-(3) des BNatschG beobachten. Wirtschaftliche Interessen wirken zumeist stärker, als der gesetzliche und fachlich nötige Artenschutz. Ich möchte hier von meinen Erfahrungen berichten, die ich in den nun bald 8 Jahren, die ich in Münster lebe, gemacht habe. Dabei habe ich unter anderem auch im Rahmen ehrenamtlicher Tätigkeit mehrere Abrissgenehmigungen fachlich im Hinblick auf den korrekten, gesetzlichen Schutz der Fledertiere geprüft. Die folgenden Feststellungen habe ich natürlich bereits längst auch der Stadt Münster übergeben. Eine Antwort wollte man mir zu kommen lassen, dies ist aber dann niemals geschehen. Bei einem Termin mit dem NABU erklärte man, dass der NABU mich doch informieren könne. Das ist sehr armselig, wenn so der Umgang mit den Bürgern aussieht, dann

Aktuelle Gedanken zum Klima- und Artenschutz

Immer häufiger wundere ich mich, wie zum einen Klimaschutz als wichtigstes Ziel genannt wird, aber gleichzeitig die Energienutzung weitestgehend unreflektiert geschieht. Alles eine Folge der Lobbypolitik? Sind da wenige Lobbyisten Schuld? Die Politik redet über Klimaschutz, aber einfachste Schritte zum Sparen von Energie und der gleichzeitigen Reduktion von CO2 und Co finden kaum statt. Weihnachtsmärkte werden noch all zu häufig mit herkömmlichen Glühbirnen beleuchtet. Strassen werden ausgebaut, um mehr Verkehr zu produzieren. Häuser und Werbetafeln werden nächtlich beleuchtet. Dabei wäre ja der erste Schritt eigentlich die Einsparung von Strom/Benzin und damit die Reduktion des Verbrauchs fossiler Brennstoffe. Was machen wir in Europa? Wir versuchen aktuell durch eine massive Förderung von Windkraft einen Ersatz für fossile, nicht erneuerbare Energieformen zu schaffen. Per se eine korrekte Vorgehensweise. Konzeptionell bedingt kostet das jedoch vor allem dem Stromverbraucher viel

Swift 2, AudioConverter, Callback and Core Audio

Currently I am working on bcAnalyze 3 - our sound analysis tool. I decided to write it in Swift to learn the new language. While most of my doings went well resulting in a first bcAnalyze 3 light version... i hit a wall when starting on AudioConverters and a callback function completely written in Swift. While with some help I managed to define a callback , the AudioConverter didn't run but threw an error when calling it via AudioConverterFillComplexBuffer. After some digging I realized that the AudioBufferList supplied to the callback function was loosing its filled in values. After some days struggling I managed to get it running - I need only samplerate conversions, so, running to do that at least. How to get it running? I supplied a struct as user info in the callback. The struct holds a pointer to the sound data as well as the AudiobufferList... but I'll best show the code: struct audioIO {     var pos: UInt32 = 0     var srcBuffer: Array < Float >